Interview mit zwei Umweltmentorinnen

Die Freihof-Realschule legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Eine wichtige Säule sind dabei die Umweltmentorinnen und Umweltmentoren in jeder Klasse, die sich immer wieder für nachhaltige Themen einsetzen und sich in Umweltthemen engagieren.
Wir haben zwei erfahrene Umweltmentorinnen zu ihrer Arbeit, ihren Vorstellungen und Wünschen befragt.

In unserer Schule werden Umweltmentoren schon ab Klasse 5 gewählt. Seit wann seid ihr bereits dabei und was hat euch dazu bewegt, diesen Posten einzunehmen?

Anna: Ich habe mich als Umweltmentorin aufstellen lassen, da Selina mich gefragt hatte, ob ich gemeinsam mit ihr Umweltmentorin werden möchte. Frau Trojosky und Selina leiten die Umweltmentoren gemeinsam. Selina und ich sind gut befreundet und ich interessiere mich für die Umwelt. Ich möchte Weiteres darüber erfahren und finde die Rolle der Umweltmentorin eine tolle Idee.

Selina: Ich wurde erst in Klasse 7 zur Umweltmentorin gewählt, hatte mich in den Jahren davor aber schon aufstellen lassen. Seit Klasse 8 sind Anna und ich zusammen Umweltmentoren. Mich interessiert Umweltschutz sehr. Etwas gegen Umweltschäden und -gefahren zu unternehmen und ein Teil zu sein, der mithilft, ist für mich wichtig. In den Nachrichten immer wieder davon zu hören, war auch eine Motivation. Außerdem finde ich es schön, sich außerhalb der Unterrichtszeiten an der Schule mit noch etwas anderem zu beschäftigen.

Als Umweltmentoren habt ihr bereits an vielen Aktionen teilgenommen. Welche davon haben euch besonders gefallen und warum?

Uns hat die Demo vom 20. September 2019 sehr gefallen, weil der größte Teil der Schule dort versammelt war und einzelne Schüler etwas vorgeführt haben. Auch der Adventskalender der letzten Jahre, den wir durchgeführt haben, war ein schönes Projekt.

Wir haben noch viele weitere Projekte geplant, die wir wegen des Corona-Virus leider noch nicht durchführen konnten, freuen uns aber schon darauf, endlich loszulegen.

Ihr setzt euch besonders für den Klimaschutz und ein nachhaltigeres Leben an unserer Schule ein. Was tut ihr außerhalb der Schule, um euch in diesem Bereich zu engagieren?

Anna: Wir haben zu Hause immer schon darauf geachtet, dass wir zum Beispiel beim Einkaufen Stofftaschen von zu Hause mitnehmen, Produkte kaufen, die kein Palmöl enthalten, usw.

Auch wichtige Begriffe, die mit der Umwelt zu tun haben, schlage ich nach, um bestimmte Themen besser zu verstehen.

Selina: Meine Familie versucht zu einem großen Teil auf Plastik zu verzichten und wir gehen auch mit Stofftaschen einkaufen. Außerdem ermahnen wir uns gegenseitig, wenn noch Licht brennt oder das Wasser zu lange läuft.

Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad zu Schule.

Stellt euch vor, ihr habt drei Wünsche frei. Ihr könnt damit die Umwelt weltweit positiv beeinflussen. Was würdet ihr euch wünschen?

Unsere drei Wünsche wären:

  1. Dass die Meere von Plastik befreit werden und auch so bleiben
  2. Dass Politiker mehr für den Umweltschutz tun und ihn auch richtig wahrnehmen
  3. Dass weniger CO2 freigesetzt wird. Vor allem Verkehrsmittel, Flugzeuge, Autos weniger gefahren/geflogen werden, Fabriken ihren CO2-Ausstoß verringern und Waldbrände weniger werden, dass nicht so viel abgeholzt wird, sondern mehr gepflanzt.

Welche Tipps und Tricks könnt ihr euren jüngeren Mitschülern noch mit auf den Weg geben?

Ihr könnt alle etwas dazu beitragen, kleine Dinge können auch etwas bewirken, indem ihr z.B.:

  • eure Familie und Bekannte davon überzeugt, auch etwas zu tun
  • mit Stofftasche einkaufen gehen
  • weniger Plastik einkauft
  • mit dem Fahrrad, zu Fuß oder dem Bus in die Schule geht
  • das Licht ausmacht, Wasser spart, wenn es nicht gebraucht wird
  • auf Palmöl verzichten
  • bei Aktionen weltweit mitmacht

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